Spitex Region Emmental Ausgabe März 2022
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Region Emmental
AUSGABE NUMMER 46
MÄRZ 2022
IHRE SPITEX
IHRE ANLAUFSTELLEN
FÜR GESUNDHEITSFRAGEN.
Dorfstrasse 2 · 3550 Langnau · Telefon 034 402 12 55
www.panakeia.ch
INDEX
Personelles4
Ihre SPITEX 6
Anlässe & Geschichten 10
Vorschau & Termine 27
IMPRESSUM
Inhalt: © SPITEX Region Emmental, März 2022
Redaktion: K. Borle, M. Burkhalter, J. Leisi, R. Sempach,
C. Steinmann, A. Wenger
Auflage: 930 Exemplare
info@spitex-re.ch, 034 408 30 20
PERSONELLES.
NEUE
MITARBEITENDE.
Veronika
Bieri
dipl. Pflegefachfrau
FH
Celina
Jenk
dipl. Pflegefachfrau
HF
4
GRATULATION ZUR ERFOLGREICHEN
WEITERBILDUNG.
Corinne
Hasler
Demenz
Assistant
Brigitte
Marthaler
Demenz
Supporter
Tabea
Röthlisberger
dipl. Wundexpertin
SAfW
NACHWUCHS.
JUBILÄUM.
Wir gratulieren Larissa
und Patrick Moser zur
Geburt von Leon Roman
am 17. November 2021.
Wir bedanken uns herzlich
für den 25 Jahre langen
Einsatz von Erika Stocker.
5
IHRE
SPITEX.
DIE FINANZIERUNG
DER SPITEX-PFLEGE.
CORNELIA STEINMANN
Immer wieder werden wir gefragt, wie die SPITEX eigentlich
finanziert wird.
Die SPITEX-Entschädigung basiert auf drei Säulen:
Beiträge der Krankenkassen
Beiträge des Kantons Bern
Beiträge der Klientinnen und Klienten
Die Tarife, welche wir an die Krankenkassen verrechnen
dürfen, sind schweizweit einheitlich vom Bund geregelt.
Wir verrechnen diese an die Krankenversicherer, diese
stellen den Klientinnen und Klienten die Franchise und
den Selbstbehalt in Rechnung – gleich, wie es auch für
Leistungen von Ärzten, Spitälern usw. geschieht.
6
Der Bund regelt auch, dass die Kantone die Restfinanzierung
übernehmen müssen und welches der höchstmögliche
Beitrag der Patientenbeteiligung ist. Im Kanton
Bern ist der Kantonsbeitrag seit 2022 neu geregelt.
Alle SPITEX-Leistungserbringer erhalten definierte Beträge
pro erbrachter Leistungsstunde. Wir als SPITEX
mit Versorgungspflicht werden zudem für den Weg entschädigt
(5 km plus 15 Minuten pro Leistungsstunde) und
erhalten eine Abgeltung pro Einwohner im Versorgungsgebiet
sowie einen Beitrag, welcher aus der Anzahl der
Einwohner und dem Wegstreckennetz berechnet wird.
Die Klientinnen und Klienten ab 65-jährig beteiligen sich
mit einer Patientenbeteiligung von maximal CHF 15.35
im Tag. Dies hat der Kanton Bern so definiert. Spenden,
welche wir erhalten, gehen an die Stiftung SPITEX Region
Emmental. Dieses Geld kommt unseren Mitarbeitenden
sowie den Klientinnen und Klienten zugut.
GEBIETSEINTEILUNG
BEI DER SPITEX.
CORNELIA STEINMANN
Über viele Jahre war ganz klar, welches SPITEX-Pflegeteam
die Klientinnen und Klienten in welcher Gemeinde
betreut. Schon länger hat sich aber gezeigt, dass sich
unser Arbeitsanfall und die Verfügbarkeit von Mitarbeitenden
nicht nach Gemeindegrenzen richtet, und die Linien
in der Gebietsaufteilung liessen sich nicht mehr so
klar ziehen.
7
In den vergangenen Monaten hat sich diese Entwicklung
verstärkt: Wir haben in Langnau sehr viel zu tun. Das
Team Moosegg, eigentlich zuständig für die Gemeinden
Lauperswil, Signau und Rüderswil hat vermehrt Einsätze
in Langnau übernommen. Demgegenüber hat das Team
Hohgant mit Standort Eggiwil Einsätze in Signau und
Schüpbach geleistet. Einige Klientinnen und Klienten
dort werden nun komplett vom Team Hohgant gepflegt.
Wir erwarten, dass diese Entwicklung weitergeht und
sich die Grenzen innerhalb unseres Einsatzgebiets weiter
verschieben werden. Wir werden flexibel darauf reagieren
und bei Bedarf die betroffenen Klientinnen und
Klienten direkt informieren. Was im Beitrag über die Einsatzplanung
steht, gilt auch für die Gebietseinteilung: Es
spielt keine Rolle, wer einen Einsatz leistet und von wo
aus. Wir als Gesamtorganisation helfen einander aus und
stellen so eine gute Pflege in unserem Gebiet sicher.
EINSATZPLANUNG.
CORNELIA STEINMANN
Warum kommt nicht jeden Tag die gleiche Person?
Dieses Thema ist bei uns ein Dauerbrenner.
Unsere Planerinnen haben bei ihrer Arbeit die verschiedensten
Punkte zu beachten:
die medizinische Notwendigkeit für eine bestimmte
Einsatzzeit
8
die Wünsche unserer verschiedenen Klientinnen und
Klienten
die Verfügbarkeit der Mitarbeitenden (viele unserer
Mitarbeitenden arbeiten mit einem Teilzeitpensum,
dazu kommen Abwesenheiten wegen Ferien, Krankheitsausfällen
etc. Zudem decken wir die Zeit vom
Morgen bis am Abend und an den Wochenenden ab)
die notwendige berufliche Qualifikation der Mitarbeitenden,
um bestimmte Verrichtungen vorzunehmen
(wer welche Arbeiten durchführen darf, wird uns von
den Krankenkassen und teilweise vom Gesetz vorgeschrieben)
eine vernünftige Routenplanung
den Einsatz der Lernenden (in Begleitung oder allein)
sowie von Mitarbeitenden mit Spezialausbildungen
und der Pflegekoordinatorin/des Pflegekoordinators
einmalig andere Einsatzzeiten in bestimmten Einsätzen
zum Beispiel wegen Arztterminen
kurzfristige Planänderungen
etc.
Wir sind bestrebt, den Personalwechsel in einem vernünftigen
Rahmen zu halten. Durch den internen Informationsaustausch
und das Dokumentieren im Tablet
stellen wir sicher, dass die involvierten Mitarbeitenden
die notwendigen Angaben zu den Besuchen immer verfügbar
haben.
Schlussendlich darf es für eine gute Pflege nicht wichtig
sein, wer einen Einsatz leistet, sondern dass alle eingesetzten
Personen die entsprechenden Fähigkeiten und
Informationen haben, die sie benötigen.
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ANLÄSSE &
GESCHICHTEN.
TEAM-EVENT VOM
TEAM DÜRSRÜTI / NAPF.
ANGELA WENGER
Dieses Jahr durften wir unseren Teamevent beim schönen
Zuhause von Rösi Wittwer erleben. Gestartet haben
wir am Mittag mit einem ausgiebigen Brunch. Punsch
und Glühwein haben uns bei den kalten Temperaturen
von innen aufgewärmt. Für den Nachmittag haben die
Frauen Workshops geplant. Wir wurden dafür in drei
Gruppen aufgeteilt und konnten entweder Adventskränze
oder Adventsbretter gestalten oder Handlettering
üben (Schön-Schreiben). Die Stimmung war ausgelassen
und fröhlich. In der Zeit, in der wir nach den Workshops
auf das Abendessen warteten, durften wir den
Adventsweg spazieren oder uns am Lagerfeuer aufwärmen.
Übrigens, der Adventsweg von Rösi Wittwer
(Schönholz) ist jeweils sehr zu empfehlen. Mit einem leckeren
Spagetti-Plausch und viel Dessert haben wir den
Tag ausklingen lassen.
Ein grosses MERCI an die Organisatorinnen.
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MEIN PRAKTIKUM
IN DER SPITEX LANGNAU.
MICHAEL ZÜRCHER, FAGE-LERNENDER, DAHLIA
Als klar war, dass ich mein Praktikum bei der SPITEX
machen durfte, war ich gespannt, was mich wohl erwarten
würde, da ich noch nie in eine SPITEX-Organisation
hin einschauen konnte. Als mein erster Praktikumstag
gekommen war, wurde ich ein bisschen aufgeregt. Ich
lernte viele neue Menschen kennen, eine neue Infrastruktur
und neue Technologien, dass ich zuerst ein
bisschen überfordert war mit diesen ganzen Eindrücken.
Anfangs konnte ich immer mit einer Mitarbeiterin
mitgehen, zuschauen und ab und zu auch ein bisschen
mithelfen. Dabei lernte ich, wie die SPITEX aufgebaut ist
und wie sie arbeitet. Als der erste Tag vorbei war, war ich
müde von all den neuen Reizen. Danach vergingen die
Tage wie im Flug. Jeder Tag war sehr interessant und ich
konnte auch in die verschiedenen Teams, die die SPITEX
hat, hineinschauen. Wie zum Beispiel Demenz, Psychiatrie,
Abklärung, Wunden und Fusspflege. Jede Gruppe
hatte ihren eigenen Reiz. Mir war bis dahin gar nicht bewusst,
wie vielfältig die SPITEX ist. Und ich empfand grossen
Respekt für die Arbeit, die die SPITEX leistet, damit
die Menschen noch so lange wie möglich zufrieden im
eigenen Heim verbringen können. Sie fragten mich dann
auch, ob ich es mir zutraue, alleine auf den Einsatz zu
gehen, damit es mir nicht zu eintönig werde. Zuerst war
ich ein wenig nervös, aber ich dachte mir auch, dass es
eine neue Erfahrung wäre und sicher interessant, das
Feeling der SPITEX im täglichen Arbeits alltag erleben
11
zu können. Also versuchte ich es. Den Weg fand ich immer,
nur kamen manchmal kleine Schwierigkeiten hinzu.
Zum Beispiel als man mit Fragezeichen im Gesicht
vor dem Haus stand und nicht wusste, wo der Hauseingang
ist oder wie der Rückwärtsgang des SPITEX-Autos
funktionierte. Zum Glück hatte es fast immer Natel-Empfang
und ich konnte in den Stützpunkt anrufen.
Dort konnten sie mir dann die nötige Auskunft geben und
mir helfen. Ich nehme viele neue Eindrücke mit, was ich
diesem Monat in der SPITEX erleben durfte.
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12
ERSTE SCHRITTE
IN DER BERUFSWELT.
NINA SCHENK
Hätte mir, als ich 15 Jahre alt war, jemand gesagt, dass
ich mich in fünf Jahren für das Studium der Dipl. Pflegefachfrau
HF entscheiden werde, hätte ich diesen für verrückt
erklärt. Doch wie es der Zufall wollte, bekam ich
durch mein Fachmaturitätspraktikum einen ersten Einblick
in das faszinierende und umfassende Arbeitsfeld
der Pflege. Plötzlich haben die medizinaltechnischen
Tätigkeiten mein Interesse geweckt und das Arbeitsfeld
«Pflege» rückte aus der dunklen Hinterkammer, in welches
ich es verbannt hatte, nach vorne in den Fokus. Also
bewarb ich mich für einen Studienplatz und durfte glücklicherweise
mein erstes Praktikum in der SPITEX Region
Emmental absolvieren.
In diesen sechs Monaten erhielt ich einen Einblick in das
Arbeitsleben einer SPITEX-Mitarbeitenden und durfte
durch Unterstützung des Teams Moosegg meine ersten
Erfahrungen sammeln und Schritte auf diesem Berufsweg
gehen. Dadurch durfte ich nicht nur beruflich in diesem
halben Jahr wachsen, sondern auch persönlich
konnte ich mich weiterentwickeln. Ich kann mich noch
gut an die Anfangszeit erinnern, in welcher ich die Basics
aus dem vorhergegangenen Schulsemester nun in der
Praxis umsetzen sollte. Schnell wurde mir klar, dass
beispielsweise der Blutdruck am «echten, lebendigen
Menschen» nicht so einfach zu hören ist, wie an unserer
Nursing-Puppe in der Schule. Durch die grosse Geduld
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Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr
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und die Unterstützung, die ich spüren durfte, sowohl
vom Team als auch von den Klienten, gelang es mir
letzten Endes doch, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln
und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, sodass
schliesslich zum Beispiel auch ein aufwendiger Verband
keine allzu grosse Hürde mehr darstellte.
Für all diese Unterstützung, die Hilfsbereitschaft, die
Wertschätzung, die motivierenden Worte, die Geduld,
aber auch für den Humor und das Verständnis möchte
ich mich zutiefst bei den SPITEX-Mitarbeitenden und unseren
Klienten bedanken. Ich durfte in dieser Zeit wundervolle
Begegnungen erleben, habe grossartige Menschen
kennengelernt, wertvolle Erfahrungen sammeln
und über meine Grenzen herauswachsen dürfen, wofür
ich mich von Herzen bedanken möchte! Und wer weiss,
möglicherweise werde ich ja eines Tages zurückkehren,
man sieht sich ja schliesslich immer zweimal im Leben.
FAST
9 JAHRE…
ROSMARIE HOSSMANN
… bin ich nun in der SPITEX tätig.
Lustig, wie ich zur SPITEX kam, das hatte ich ja eigentlich
gar nicht vorgehabt noch gesucht. Wie Mireille Lüthi
arbeitete ich damals auch im Dahlia Lenggen, zwar nicht
auf derselben Abteilung, aber im Umkleideraum waren
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unsere Schränke nebeneinander und so tauschten wir
ab und zu paar Worte. Eines Tages traf ich Mireille auf
dem Parkplatz vor dem Jakob Markt und ich sagte zu ihr:
«Dich habe ich ja schon lange nicht mehr getroffen beim
Umkleiden im Dahlia.» Worauf Mireille lachte und meinte,
dass sie ja bereits seit einem halben Jahr bei der
SPITEX arbeite. Ich war erstaunt, wie doch die Zeit vergeht,
da es mir nun doch nicht so lange vorkam, als ich
sie das letzte Mal im Umkleideraum getroffen hatte. Mireille
sagte: «Rosmarie, das würde dir auch gefallen,
komm und mache doch mal einen Schnuppertag bei der
SPITEX». Gesagt, getan und drei Monate später begann
ich bei der SPITEX in Zollbrück, dem damaligen Stützpunkt.
In dieser Zeit durfte ich so viel Schönes, aber auch
traurige Geschichten und Umstände miterleben.
Ein grosses und herzliches DANKESCHÖN an euch alle,
für das mir entgegengebrachte Vertrauen, sei es von
euch Klienten und Klientinnen oder den Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen. So oft wurde ich dankbar empfangen
und so wurde aus dem Zusammenarbeiten ein Geben
und Nehmen. Öfters fand ein interessanter Austausch
statt und ich durfte vieles dadurch lernen, nach dem Sinne
«ein jeder hat etwas zu geben». Ich denke oft, es ist
so gut, gibt es eine Organisation wie die SPITEX, die den
Menschen ermöglicht, so lange wie es nur geht, in den
eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Dies erfordert
eine grosse Organisation im Hintergrund mit viel Arbeit,
damit alles möglichst reibungslos abläuft und nichts
vergessen geht.
In diesen neun Jahren fanden viele Erneuerungen statt
und Flexibilität wurde von uns allen gefordert, sei es von
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den Klienten und Klientinnen wie von den Mitarbeitenden.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich im Jahr
2013 bei der SPITEX begann, da haben wir die Einträge
noch von Hand in die Klienten-Dokumentationen geschrieben,
welche bei den Klienten und Klientinnen zu
Hause deponiert waren. Das ist heute fast nicht mehr
vorstellbar, da fast alles elektronisch erfasst und verarbeitet
wird, was ja auch viel Erleichterung und Vorteile
gebracht hat. Zugegeben, jedenfalls ab dem Moment, als
ich mit den «Dingern» etwas besser hantieren konnte,
da dies total neu für mich war.
Ja und nun steht auf Ende April 2022 meine Pensionierung
vor der Tür. Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt
und gleichzeitig bin ich auch etwas traurig, die
SPITEX zu verlassen mit all den mir lieb gewonnenen
Begegnungen.
Wie einige ja wissen, machte ich im Jahr 2016 noch eine
Ausbildung als Schmerztherapeutin nach Liebscher-
Bracht und führe seither eine eigene Praxis (deshalb
war ich ja auch nicht allzu oft in der SPITEX anzutreffen).
Diese Praxis werde ich weiterführen, somit steige ich
noch nicht ganz aus dem Arbeitsprozess aus. Da ich
mich nicht bei allen persönlich verabschieden kann, tue
ich es jetzt hier auf diesem Weg. Vielleicht ergibt sich
mal eine spontane Begegnung, was mich sehr freuen
würde.
Somit wünsche ich euch allen «heitnech Sorg u bliibet
gsung u nume ds Beschte öich aune» u verbliibe miteme
grosse DANKESCHÖN für aus.
20
SPITEX-NACHMITTAG
ALS MEDIZINSTUDENT.
MICHA GÜDEL
Mein Name ist Micha Güdel, ich bin Medizinstudent im
vierten Jahr und durfte eine diplomierte Pflegefachfrau
einen Nachmittag auf ihrer Tour begleiten.
An diesem Nachmittag stand die Versorgung von drei
chronischen Wunden auf dem Plan. Zuerst gingen wir zu
Frau A., sie ist ungefähr 70-jährig und leidet an einer
Autoimmunerkrankung. Seit zwei Jahren hat sie eine
grosse Wunde am Bein, die jeden Tag von der SPITEX
versorgt wird. In Zusammenarbeit mit dem Wundambulatorium
in Bern wird der Verlauf von Zeit zu Zeit evaluiert
und die Behandlung optimiert. In meinen bisherigen
Praktika hatte ich noch nicht viel mit Wunden zu tun und
noch keine so komplexe Wundsituation gesehen. Schon
nur die Anzahl verschiedener Wundauflagen hat mich
beeindruckt. Ebenso das Fachwissen, das es braucht,
die richtige auszuwählen und korrekt anzuwenden.
Während des Einsatzes bei Frau A. klingelte das Telefon.
Bei einer im Sterben liegenden Klientin wurde ein subkutaner
Zugang für die Morphiumgabe zur Schmerzlinderung
benötigt. So änderte sich unser Tourenplan
schlagartig. Wir fuhren zurück nach Langnau, suchten
das benötigte Material zusammen und fuhren zu Frau B.
Die diplomierte Pflegefachfrau erklärte mir, worauf es in
einer solchen Situation bei der Lagerung, den atemunterstützenden
Massnahmen und der Schmerzlinderung
21
ankommt. Zudem habe ich gesehen, dass die Pflegefachfrau
in solchen Situationen auch für die Angehörigen da
sein muss. Diese hatten nämlich viele Fragen, Anliegen
und Ängste, auf die eingegangen werden musste.
Der Einsatz bei Frau B. hat unser Nachmittagsprogramm
auf den Kopf gestellt, sodass die Zeit für die anderen
beiden Einsätze knapp wurde. Zum Glück konnte
ein Einsatz von einer Arbeitskollegin übernommen werden.
Also hatten wir nur noch den Einsatz bei Frau C. auf
dem Programm. Wegen einer entzündlichen Erkrankung
im Bereich der Lunge sammelt sich bei ihr immer
wieder viel Flüssigkeit zwischen Lunge und Brustkorb
an. Auch die Ärzte können sich nicht genau erklären, warum
dies der Fall ist. Um die Flüssigkeit abzuführen,
wurde eine Drainage, also ein Schlauch, in diesen Raum
gelegt. Durch diesen wird täglich mithilfe eines Vakuums
Flüssigkeit abgelassen. Dieser Einsatz ist komplex
und jeder Handgriff muss gut überlegt sein, denn Fehler
könnten schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir nach Langnau
zurück. Es war ein spannender Nachmittag, der mir eindrücklich
aufgezeigt hat, dass SPITEX-Pflege viel mehr
ist als Körperpflege und Hilfe beim An- und Auskleiden.
Die Aufgaben sind weit umfassender. Vielen Dank nochmals
an die SPITEX Region Emmental und den besuchten
Klienten, die mir diesen Einblick ermöglicht haben.
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STILLE
FREUNDE.
TRUDI SALZMANN
Was raschelt da im dürren Laub und geht auf leisen Sohlen?
Es sucht sich jemand noch ein Haus, um im Winter
hier zu wohnen. Ein windgeschützter kleiner Ort, ein Asthaufen,
dürres Laub, das reicht mir aus zum Schlafen.
Ich roll mich ein, die Äuglein zu, so geniesse ich die lange
Ruh. Doch wenn die Frühlingslüfte wehn, dann ist es mit
dem Schlaf geschehn. Ich wache auf und komm hervor,
für Frühling bin ich drum ganz Ohr. Mein Pelzlein ist jetzt
23
Wie lösche ich ein Feuer? Natürlich mit Wasser, habe ich
mir gedacht. Dass das aber nicht immer richtig ist, ist
mir am Kurs bewusst geworden. Der Kurs wurde durch
einen Instruktor der Firma Primus geleitet. Im Theorieschlank
und leer, mein Bäuchlein sieht man fast nicht
mehr. Der Magen knurrt, möchte jetzt was essen, der
Winterschlaf ist schnell vergessen. Das erste Futter
muss man suchen. Der Garten reicht jetzt noch nicht aus,
dann muss man halt aufs Feld hinaus, wenn nur die Autostrass
nicht wär, ich käme gerne öfters her. Der Garten
ist mein Jagdrevier, die Schnecken hol ich alle mir, die
finde ich besonders fein.
Auch meine Kinder brauchen Essen, die werde ich sicher
nicht vergessen. Die müssen auch die Ränzlein füllen, für
den nächsten Winterschlaf. Wir suchen euch als gute
Freunde, wir möchten immer bei euch sein, das fordert
auch Verständnis ein.
FEUERLÖSCH-
ÜBUNG.
ANDREA JAKOB
Unser diesjähriges Jahresthema war «Arbeitssicherheit
/ Gesundheitsschutz». Unter diesem Aspekt durften
alle Mitarbeitenden der SPITEX Region Emmental einen
Feuerlöschkurs besuchen.
24
teil haben wir die verschiedenen Brennstoffe kennengelernt
und auch angeschaut, mit welcher Methode das
Feuer richtig oder wie eben nicht gelöscht werden sollte.
Nach der Theorie durften wir das Gelernte in die Praxis
umsetzen. Die erste Übung war, eine brennende Ölpfanne
mit Hilfe einer Feuerlöschdecke zu löschen. Es
brauchte ziemlich Überwindung, nur mit einer Löschdecke
bewaffnet so nah an das Feuer heranzutreten. Bei
der zweiten Übung konnten wir den Schaum-Feuerlöscher
testen. Zuletzt wurde uns klar aufgezeigt, was für
ein Ausmass es annehmen kann, wenn Öl mit Wasser
gelöscht werden soll. Das Ergebnis sieht man auf dem
Bild. Sehr eindrücklich.
Falscher, als die falsche Methode anzuwenden, ist es,
gar nichts zu machen. In jedem Fall ist das Wichtigste die
Alarmierung der Feuerwehr. Es war ein spannender und
sehr lehrreicher Workshop.
25
Region Emmental
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VORSCHAU &
TERMINE.
ANLÄSSE ZUM VORMERKEN
Mitgliederversammlung: 19. Mai 2022, 20.00 Uhr,
Restaurant zur Brücke, Zollbrück
OGA: 11. – 18. Juni 2022
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DAS LETZTE WORT HAT ...
CORNELIA STEINMANN.
Es riecht nach Frühling.
Auch wenn ich eine schöne Winterlandschaft, die
Adventszeit und den Wintersport gern habe – das
Gefühl, dass der Frühling in der Luft liegt, löst bei
mir eine besondere Freude aus.
Die ersten Märzenglöckchen, Winterlinge oder Krokusse
sind doch etwas fürs Gemüt. Es wird wärmer,
und man kann noch jeden Sonnenstrahl geniessen.
Erstmals nach Langem wieder Vogelgezwitscher
beim Zmörgele. Längere Tage. Der Frühling riecht
nach Freude, Zuversicht und Aufbruch. Schön, wenn
wir die Frühlingsgefühle auch in diesem Jahr erleben
und uns daran freuen dürfen.
SPITEX REGION EMMENTAL
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